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Hybrides Arbeiten für kleine und mittelständische Unternehmen

Hybrides Arbeiten verbindet das Beste aus beiden Welten: Ihre Mitarbeitenden können sowohl im Büro als auch von zu Hause aus flexibel arbeiten und auf ihren digitalen Arbeitsplatz zugreifen. Doch unter welchen Rahmenbedingungen sollte hybride Arbeit durchgeführt werden und wie genau können Sie das technisch umsetzen? Wir von pegenau.de sind seit vielen Jahren in diesem Bereich tätig und möchten in diesem Artikel einen Teil unseres Wissens an Sie weitergeben.
Hybrides Arbeiten

Was ist hybrides Arbeiten?

Hybrides Arbeiten ist eine zeit- und ortsunabhängige Form der Arbeit. Hierbei wird die Tätigkeit einerseits im Büro und andererseits von einem beliebigen Ort aus erledigt. (mehr zum Begriff hybride Arbeit erfahren Sie hier)
Wir möchten Sie in diesem Artikel vor allem über die technische Umsetzung unter dem Gesichtspunkt der Datensicherheit informieren.

Was sind die zentralen Herausforderungen hybrider Arbeit?

Neben den technischen Herausforderungen, um die es vornehmlich in diesem Artikel gehen soll, müssen Sie sich vor allem darüber Gedanken machen, wie Sie das Thema hybride Arbeit an Ihre Mitarbeitenden herantragen. Damit geht einher, wie Sie Ihr Unternehmen führen und wie Sie solche Umstellungen am besten kommunizieren. Aber auch wie Sie sich bestmöglich absichern, denn seien wir ehrlich, viele Arbeitgeber umtreibt die Angst, dass die Arbeitnehmer im Homeoffice weniger leisten.

Demnach ist die erste große Herausforderung von Arbeitgebern entweder durch gute Mitarbeiterführung Anreize zu schaffen, aber auch durch ein besseres Kontrollsystem (natürlich legal) dafür zu sorgen, dass die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden auch im Homeoffice nicht abnimmt. Dazu gibt es schlechte Beispiele aus den USA, wo Arbeitgeber Ihre Mitarbeitenden im Homeoffice mit Spionagesoftware auf PCs gängeln, weil sie ihnen nicht genügend vertrauen. Wir werden Ihnen weniger plumpe Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie einen besseren Überblick über die Aufgaben Ihrer Mitarbeitenden erhalten ohne sie überwachen zu müssen, sondern indem Sie, genauso als wären die Mitarbeitenden mit Ihnen im Büro, einen Blick auf deren Aufgaben werfen oder kurze Gespräche durch Chats oder Konferenzen führen.
Dazu sei jedoch gesagt, dass all die technischen Möglichkeiten, Vereinfachungen und Verbesserungen nichts bringen, wenn Sie als Chef es nicht schaffen, Ihren Mitarbeitenden diese veränderte Arbeitsweise schmackhaft zu machen. Denn Mitarbeitende müssen verstehen, dass man im Homeoffice zwar mehr Freiheiten hat, die Arbeit einzuteilen, jedoch das Arbeitspensum weiterhin geschafft und erledigte Arbeitsschritte ausführlicher protokolliert sein müssen.
Wir geben Ihnen technische Möglichkeiten an die Hand, die Umgewöhnungen möglichst gering zu halten und Einstiegshürden zu verringern – doch ohne Veränderungen im Arbeitsalltag und Veränderungen von Arbeitsabläufen wird es nicht funktionieren.

Das Grundproblem – Wo liegen Ihre Unternehmensdaten?

Neben anderen Problemen, wie der Kommunikation Ihrer Mitarbeitenden, gibt es ein zentrales Problem beim hybriden Arbeiten: Wo legen Sie Ihre Unternehmensdaten ab? In einem Ein-Personen-Betrieb mag es noch möglich sein, alles auf einem PC aufzubewahren (was generell aus Sicherheitsgründen nicht empfehlenswert ist), aber sobald Sie einen weiteren Mitarbeitenden haben, müssen Sie sich Gedanken machen, wie Sie untereinander Daten austauschen bzw. generell Daten ablegen.
So Sie nicht völlig im Chaos versinken wollen, indem Sie anfangen sich Daten per Mail oder USB-Stick untereinander auszutauschen, werden Sie zu dem Schluss kommen, Ihre Unternehmensdaten an einer zentralen Stelle aufzubewahren und verfügbar zu machen.
Dabei können Sie zwei grundlegende Wege verfolgen. Zum Einen den Weg der öffentlichen Cloud à la, Dropbox, Google Drive oder Microsoft OneDrive und somit Ihre Daten bei einem großen Cloudanbieter direkt im Internet ablegen oder in Ihren Büroräumen auf einem kleinen NAS-Datenserver (siehe Bild).

Hybrides Arbeiten NAS

Die Probleme mit öffentlichen Clouds

Grundsätzlich haben öffentliche Clouds den Vorteil, dass Sie keine extra Technik benötigen und sofort starten können.
Dennoch raten wir unseren Kunden für den professionellen Gebrauch generell von öffentlichen Clouds aus folgenden Gründen ab:

Datenschutzrechtliche Probleme

  • Einige Cloudanbieter nehmen sich laut BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) das Recht heraus, Ihre Cloud-Daten zu verarbeiten (siehe BSI Video) und zum Beispiel Bilder mit automatisierten Scannern auf AGB-Verstöße zu überprüfen. Das bedeutet im Grunde, dass öffentliche Clouds für Berufszweige wie Ärzte, Anwälte oder Steuerberater nicht legal genutzt werden können, da diese an die Schweigepflicht gebunden sind und damit keine Patienten- bzw. Kundendaten von Dritten verarbeiten lassen dürfen.
  • Bei den Cloud-Scans kommt es immer wieder zu Accountsperrungen durch Microsoft, Google, Dropbox und Co., die im Fehlerfall entweder gar nicht oder erst nach vielen Monaten zurückgenommen werden.
  • Alle großen Cloudanbieter sitzen in den USA, wo, nach wie vor, von den Behörden und Regierungsstellen weitreichend und systematisch Kundendaten (egal ob aus den USA oder dem Ausland) von Cloudanbietern abgegriffen, gespeichert und ausgewertet werden. Auch das neue Abkommen mit der EU wird daran laut Datenschutzexperten wenig ändern.

Sicherheitsprobleme

  • Ransomware (Erpresser-Verschlüsselungsviren) ist mittlerweile spezialisiert auf öffentliche Clouds und nutzt dort, laut BSI immer wieder Sicherheitslücken aus, um Clouddaten zu verschlüsseln und die Eigentümer zu erpressen (eine Quelle auf die sich das BSI bezieht).
  • Außerdem werden durch das BSI regelmäßig zum Teil gravierende Sicherheitslücken bekannt gegeben, über die Angreifer in die öffentlichen Clouds eindringen konnten.
  • Alle Daten befinden sich immer auf allen verbundenen Geräten – kommt ein Gerät abhanden können die Daten dort abgegriffen werden.

Technische Probleme

  • Daten müssen immer zwischen allen Geräten abgeglichen werden. Sollte es zwischendurch kein Internet geben, kann es zu Abgleichproblemen bzw. Versionsproblemen kommen. Je mehr Geräte desto fehleranfälliger wird das Konstrukt.
  • Probleme beim Übertragen großer Datenmengen bzw. großer Dateien
  • Komplizierte Rechteverwaltung für Ihre Unternehmensdatenstruktur

Das hybride Arbeiten mit der privaten Cloud

Mit privaten Clouds sind im allgemeinen Datenserver gemeint, die sich nur in Ihrem privaten Netzwerk befinden oder nur von dort aus zugänglich sind. Beispiele dafür sind NAS-Server (kleine, einfach zu verwaltende Dateiserver) oder auch größere Datenserver basierend auf Windows.

Wir raten unseren Kunden zur NAS (beispielsweise vom Anbieter Synology) aus folgenden Gründen:

  1. Wegen der oben beschriebenen Probleme bei öffentlichen Clouds – denn all diese Probleme treten, mit der richtigen Konfiguration, bei einer NAS nicht auf.
  2. Ihre Daten liegen ausschließlich in Ihren Firmenräumen und damit haben auch nur Sie Zugriff. Niemand, außer Sie, verarbeitet Ihre Daten, wodurch Sie mit der NAS 100% DSGVO konform arbeiten.
  3. Mit dem richtigen System sind Ihre Daten und Ihr Arbeitsort immer in Ihren Unternehmensräumen und müssen nicht über das Internet zugänglich gemacht oder übertragen werden.
  4. Da Ihre Daten nur an einem Ort liegen (und nicht wie bei einer offenen Cloud auf allen verbundenen Geräten), haben Sie nicht mit Versions- oder Abgleichproblemen Ihrer Daten zu kämpfen.
  5. NAS-Systeme sind, im Gegensatz zu Windows-basierten Datenservern, bereits ab ca. 500,00€ inklusive Festplatten verfügbar.
Da Ihre Unternehmensdaten bei einer NAS nur an einem Ort, nämlich in Ihren Firmenräumen, liegen, empfehlen wir, sie vor Verlusten (z.B. durch defekte Hardware) zu schützen. Deshalb raten wir zu einer Datensicherung an einem zweiten Standort (beispielsweise zur Geschäftsleitung nach Hause).
Schauen Sie sich dazu gerne unser Produkt Pegenau Sicherheit an. Unsere Software backupXD (in Pegenau Sicherheit enthalten) sichert nicht nur Ihre Daten an einen zweiten Standort, es kann auch jede gesicherte Version einer Datei wiederherstellen und schützt Sie damit auch gegen Ransomware-Viren.
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